Freitag, 29. Juli 2011

Vom Händler zum Richter. Selbstjustiz in Uganda

An dem Taxifenster huscht ein Schatten vorbei. Die Silhouette verschwindet zwischen Abgasschwaden und Fahrzeugen. Der eben noch so phlegmatische Erdnussverkäufer drückt seinen Korb einem Bekannten in die Hand und rennt hinterher. Neben ihm, hinter ihm laufen noch andere. Sie jagen den Schatten. Der zieht sein Tempo an, denn es geht um sein Leben. "Das ist vermutlich ein Taschendieb, der aufgeflogen ist", sagt ein Mann im Taxi. Was passiert, wenn sie ihn erwischen? "Wenn er Pech hat, landet er in Reifen und wird verbrannt. Auf jeden Fall wird er ordentlich verprügelt", antwortet er mit einem Lächeln. Aber was ist mit der Polizei? "Die lassen ihn doch nach zwei Tagen wieder raus und dann stiehlt er weiter. Das bringt doch nichts." Selbstjustiz ist keine Seltenheit in Uganda. So wird manchmal der Bauer, Verkäufer oder auch Taxifahrer zum selbsternannten Richter und Vollstrecker seines eigenen Urteils.

Von Selbstjustiz spricht man, wenn jemand gegen erlittene Straftaten oder sonstige als rechtswidrig oder ungerecht empfundene Handlungen nicht mit staatlicher Hilfe nach staatlichen Regeln vorgeht, sondern seine vermeintlichen Rechte selbst durchsetzt. In Uganda findet man diese Bestrafung vor allem auf dem Land, aber auch in den Städten. Selbstjustiz ist verboten - trotzdem gibt es sie. Oft werden diejenigen, die sie ausführen, nicht bestraft. Nicht selten jedoch zahlen die Opfer der Selbstjustiz mit dem Leben. Weit über 100 Menschen pro Jahr sterben an ihren Folgen. Die Dunkelziffer dürfte um einiges höher sein.

Der Plantagenbesitzer, der seine Bananen vergiftet, damit den Dieben, die dort regelmäßige Früchte  klauen, eine "Lektion" erteilt wird. Der wütende Mob, der den Einbrecher steinigt, der auf frischer Tat ertappt wurde. Die Frau, die den Ehebruch (in Uganda strafbar) ihres Mannes ahndet, indem sie das Haus seiner Geliebten in Brand setzt, während ihr Ehemann diese gerade besucht. Der Junge, der von den Inhabern der Tante Emma-Läden mit einem Stock blutig geschlagen wird, weil er ein Brötchen geklaut hat. Der Taxifahrer, der bis zur Ohnmacht geprügelt wird, weil er Schuld an einem Unfall hatte. Der Sicherheitsmann, der fast jede Woche Fremde erschießt, die eine Wohnsiedlung unbefugt betreten - der die Leichen schließlich an andere verkauft, die deren Kleidung und Schmuck verwerten und ihre Körper verschwinden lassen, ohne dass je jemand erfährt, was passiert ist. Das sind nur einige der Fälle von Selbstjustiz, von denen mir Ugander und deutsche Freiwillige berichtet haben oder die ich selbst erlebt habe. Nachdem ich das erste Mal Zeuge von solch einem Vorfall wurde, habe ich lange darüber nachgedacht, weshalb Menschen ihre Selbstkontrolle derart verlieren können, nur weil ein kleiner Junge etwas geklaut hat. Ich konnte es nicht verstehen und kann es (gerade in diesem speziellen Fall) bis heute nicht verstehen. Aber mittlerweile glaube ich ein wenig nachvollziehen zu können, was in den Menschen vorgeht.

Selbstjustiz ist laut Experten immer ein Ausdruck von Missständen in der Gesellschaft beziehungsweise im politischen System. Sie gilt als Zeichen des Misstrauens der Bevölkerung gegenüber Polizei und Justizsystem. Viele Aussagen meiner ugandischen Freunde und Bekannten bestätigen das. Sie erzählen, dass ihnen nach Verbrechen nicht geholfen wurde oder der Täter nach kurzer Zeit wieder auf freien Fuß war. In seltenen Fällen habe er sich dann sogar für die Anzeige gerächt.
Oft wurden die Opfer bestohlen. Was in Europa teils als Bagatelldelikt gehandelt wird, hat hier eine andere Bedeutung. Die Menschen haben so wenig, wenn man ihnen auch das noch nimmt, indem man ihre Geschäfte ausräumt oder in ihre Häuser einbricht, dann raubt man ihnen nicht nur einige Gegenstände - man nimmt ihnen ihre Existenzgrundlage. Selbst wenn der Dieb erwischt wird, so ist es doch unwahrscheinlich das Diebesgut zurückzubekommen. Die alte Frau, die einen kleinen Laden mit Alltagsbedarf betreibt, hat nach einem Überfall, während dessen das ganze Geschäft leergeräumt wurde, keine Chance mehr, sich selbst zu versorgen - sie ist auf die Fürsorge ihrer Familie angewiesen oder muss betteln gehen.

 "Schafft es ein Einbrecher ins Haus, heißt es: du oder er. Denn wenn du Alarm schlägst, ist er dran und das weiß er." Das haben uns unsere Nachbarn gleich zu Beginn erklärt. Trotz Warnung war ich nicht sonderlich besorgt - bis ich einige Woche allein war und jemand an Fenstern und Türen rüttelte. "Ich habe ihn auch gehört", erzählte mir am nächsten Morgen die etwa 60 Jahre alte Nachbarin, die mit ihrem Sohn im angrenzenden Haus wohnt. Sie kommt aus Ruanda, ist vor dem Genozid in den Kongo geflohen, wo sie sogar einige Zeit im Busch hausen musste. Nun lebt sie in Uganda, in einem relativ stabilen Land, in einem schönen Haus und kann nachts nicht schlafen. Sie geht zwischen 18h und 19h ins Bett, damit sie zwischen 2 und 5 Uhr Wache halten kann. Danach geht sie wieder schlafen. Trotzdem schreckt sie bei jedem Geräusch hoch, fühlt sich selten sicher. Ugandas Bevölkerung leidet unter der Kriminalität. Und gerade Opfer von Verbrechen, die noch immer tabuisiert werden wie Sexualdelikte, haben in dem System keine Chance. Es gibt kaum Anlaufstellen für sie. Gelingt eine Vergewaltigung an die Öffentlichkeit muss die Frau nicht selten mit Ausgrenzung rechen. Neben der Scham auch noch finanzielle Hürden allein zu überwinden, scheint unmöglich. Gerichtsverfahren kosten viel in diesem Land. Rechtsschutzversicherungen gibt es zwar, aber erschwinglich sind sie nur für die Reichen. Es sind weder Blutdurst noch barbarische Triebe, die Menschen zur Selbstjustiz bewegen. Es sind Gefühle wie ständige Unsicherheit und die Wut über die eigene Hilflosigkeit, die sie von innen zerfressen.

Trotzdem: Das alles ist keine Entschuldigung dafür, dass Menschen auf grausamste Weise hingerichtet werden. Sie können sich nicht verteidigen oder erklären. Und natürlich trifft es auch Leute, die unschuldig sind oder geistige Behinderungen haben und das Unrecht ihrer Tat gar nicht verstehen können. Aber eine einfache Lösung ist nicht abzusehen, da die Ursachen vielfältig sind. Uganda braucht Veränderungen, grundlegende Veränderungen, die aus dem Land heraus entstehen. Menschen müssen sich sicher und gerecht behandelt fühlen. Die Regierung arbeitet seit einigen Jahren daran. Ein erster Schritt sind derzeit verstärkte Radiokampagnen gegen Selbstjustiz. Aber wie gesagt, das ist nur ein erster, kleiner Schritt und ohne weitere Maßnahmen wohl eher ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Artikel zu dem Thema (vorsicht einige Bilder sind nicht leicht zu verkraften):

http://newvision.co.ug/D/9/183/583134/mob%20justice
http://www.independent.co.ug/column/opinion/353-why-mob-justice-is-a-problem
http://allafrica.com/stories/201104040077.html

Mittwoch, 27. Juli 2011

Anders

"Während den politisch und ethnisch motivierten Gewaltexzessen von radikalen Hutu gegen Tutsi und Oppositionelle, die vom 6. April 1994 bis Anfang Juli 1994 in Ruanda andauerten, kamen nach internationalen Schätzungen mindestens 500 000 Menschen ums Leben. Die herrschende Meinung geht eher von 800 000 bis 1 000 000 Toten aus. Etwa 75 Prozent der einheimischen Tutsi-Bevölkerung wurde getötet. Die Täter, die der größten Bevölkerungsgruppe Ruandas angehören, gingen dabei äußerst brutal vor. Viele der Überlebenden flohen in die umliegenden Länder. Beendet wurde der Völkermord durch den Einmarsch einer Armee aus Tutsi und Oppositionellen – der Ruandan Patriotic Front, die teils international unterstützt wurde. Der Genozid war insofern einzigartig, als dass die Übergriffe nicht nur von staatlicher Seite ausgingen, sondern auch und vor allem von der Zivilbevölkerung gegen die Zivilbevölkerung. Experten schätzen allein die Anzahl der Täter, die an Mord-, Plünderungs- und Vergewaltigungsdelikten beteiligt waren auf etwa 500 000. Im Laufe der Jahre wurden über 130 000 Personen festgenommen. Nun galt es eine Lösung zu finden, mit dieser Masse an Verdächtigen umzugehen. Generalamnestie, eine Wahrheitskommission, Verfahren vor ordentlichen Gerichten und die Besinnung auf traditionelle Gerichtsbarkeiten standen zum Gespräch. Bei der Auswahl der richtigen Vorgehensweise musste stets die Instabilität der Gesellschaft beachtet werden. Schließlich sollten die Gruppen als erstes Ziel wieder miteinander versöhnt werden. Für die neue ruandische Regierung stand fest, dass dies nur über eine vollständige strafrechtliche Aufarbeitung möglich war. Um die Gefangenenzahlen bewältigen zu können, nutzte der Staat auch ein traditionelles Rechtsprechungsverfahren aus vorkolonialer Zeit – die Gacaca-Gerichte. Diese Arbeit befasst sich mit der Darstellung der Aufarbeitung des Genozids auf nationaler Ebene durch die Strafgerichtsbarkeit. Es wird auf wesentliche Mängel und Vorteile der Verfahren eingegangen. Aus diesen Ergebnissen wird anschließend eine Bewertung entwickelt, aus der Verbesserungsansätze gezogen werden."
Einleitung einer meiner Hausarbeiten über den ruandischen Genozid

Man kann über ein Thema lesen, schreiben, nachdenken - studenlang, tagelang, wochenlang. Im Kopf verdichten sich all die Informationen immer mehr zu einem Bild. Man entwickelt einen ganz besonderen Bezug zu etwas. Und dann, wenn man von der Theorie in die Praxis wechselt, ist alles ein Stück weit anders. Obwohl man die Zeit über weiß, dass es einen Unterschied zwischen imaginären Bild und Wirklichkeit gibt, ist man überrascht von der Realität. Die Erfahrung habe zumindest ich gemacht, als ich Ruanda besucht habe. Afrika ist nicht nur Afrika. Es ist ein Kontinent mit den unterschiedlichsten Landschaften, Tieren, Menschen, Kulturen, Sozialstrukturen, politischen Systemen, Religionen, Wirtschaftsformen und so weiter und so weiter. Schon oft gehört. Schon oft erzählt. Wie groß das Ausmaß dieses Unterschieds wohl sein kann, wurde mir in Ruanda bewusst. Denn Ruanda, (zumindest Kigali und Huye) ist anders - anders als Uganda und anders als mein Kopfbild. 

Was ist denn nun so anders? Eine kleine Übersicht von all dem, was mir in der kurzen Zeit aufgefallen ist -  Unwesentliches und Wesentliches:

Landschaft:
Die Bezeichnung: "Das Land der tausend Hügel" ist nicht übertrieben. Ich habe noch nie ein Land mit so vielen Hügeln gesehen. Der Herr im Vordergrund ist übrigens Tim - auch ein deutscher Freiwilliger des DRK und eine gute Reisebegleitung.

Sprache:
Muttersprache ist Kinyarwanda und wird von fast allen Ruandern gesprochen, daneben werden an den Schulen noch Französisch und Englisch gelehrt. Vergleich zu Uganda: In Uganda leben über 40 verschiedene Völker/ Stämme. Jede Gruppe hat ihre eigene Sprache bzw. eine eigene Ausprägung der Sprache. Deshalb wird schon früh in jeder Grundschule Englisch gelehrt, damit man sich verständigen kann.


Verkehr:

Ruanda verfügt über ein unglaublich gut ausgebautes Straßenverkehrssystem. Keine Schlaglöcher, keine unverständliche Fahrbahnmarkierung.
Busse und Sammeltaxis bilden wie in Uganda den öffentlichen Nahverkehr - allerdings mit dem Unterschied, dass sie nicht überladen werden. Das ist nämlich gesetzlich verboten und wird streng kontrolliert. Es bereitet dem System allerdings einige Probleme: So bilden sich im Zentrum zu den Hauptverkehrszeiten riesige Schlangen an Haltestellen und Taxiparks. Man kann bis zu eine Stunde auf eine Mitfahrgelegenheit warten. Aber es ist immer noch sicherer, als über 20 Leute in einen 15-Sitzer zu quetschen
Auch in Ruanda gibt es Motorradtaxis. Aber: Hier gibt es Regeln, die streng überwacht werden. Jeder Fahrer muss registiert sein und über eine individuelle Kennnummer verfügen. Es besteht Helmpflicht für Fahrer und Kunden. Und es ist nur ein Fahrgast pro Motorrad erlaubt.

Insgesamt fährt man in Ruanda vorsichtiger. Die Fahrer, die ich erlebt habe, haben mehr Rücksicht auf ihre Umwelt genommen  und vor allem haben sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten. 

Essen:
Das ruandische Essen ist für jeden Europäer ein Traum und für viele Ugander wohl eher ein Alptraum, denn das traditionelle ugandische Buffet mit Matoke, Reis, Maisstärkebrei, Kartoffeln, Wurzeln und verschiedenen Soßen findet man zumindest in Kigali selten. Dafür gibt es viele andere Gerichte, wie Pommes mit Grillhähnchen, Fish and Chips, Sandwiches aller Art und Gebäck. Und vor allem: Käse!

Umwelt:
Umweltschutz ist sehr wichtig in Ruanda. Plastiktüten sind verboten. An der Grenze werden manche Einreisende sogar auf Plastiktüten untersucht. Wer Müll auf die Straße wirft, kann mit einer hohen Geldstrafe rechnen. Insgesamt ist Ruanda sehr sauber. Und dafür leistet jeder seinen Beitrag: Einmal im Monat sind alle Ruander dazu aufgerufen, gemeinnützige Arbeit zu leisten. Das halbe Land ist dann auf den Beinen, um Känale zu säubern, Straßen zu fegen und um all die anderen Dinge zu tun, die sonst unerledigt bleiben. Allerdings ist dieser eine Tag im Monat auch stark vorbelastet, denn während des Völkermordes wurde an diesem Tag zum Töten von Tutsi und Oppositionellen aufgefordert. 

Mentalität:
Natürlich ist es schwierig verallgemeinernde Aussagen über die Mentalität eines ganzen Landes zu treffen. Mir ist jedoch bei allen Bekanntschaften aufgefallen, dass diese Menschen viel zurückhaltender waren als die meisten meiner ugandischen Begegnungen. "Mzungu!" ("Weiße!"), "Hey Baby", "Sweetheart", "First come here!", "Do you have a boyfriend?", das alles höre ich in Uganda jeden Tag von Fremden. In Ruanda wurde mir so etwas nicht ein einziges Mal hinterhergerufen. Überhaupt wurde man selten angesprochen. Doch auch wenn die Ruander zurückhaltender sind, so scheinen die meisten doch sehr herzlich und hilfsbereit.  Zum Beispiel John: Ihn haben wir im Bus kennengelernt, er wollte sofort alles über Deutschland wissen. Vor allem wollte er Deutsch lernen. Also habe ich die halbe Fahrt damit verbracht, ihm ein paar Sätze beizubringen. Als Dankeschön hat er mich auf einen Kaffee und einen Kuchen in einem der besten Hotels der Stadt eingeladen. Dort arbeitet er nämlich als Konditor, worauf er unglaublich stolz ist.  Leider konnte ich die Einladung noch nicht annehmen, weil ich wieder nach Uganda zurück musste.


Lebensstil: Es fällt auf, dass der ruandische Lebensstil in der Stadt viel westlicher ist, als in Uganda.  Man legt mehr Wert auf Gesundheit und Fitness. Man isst europäisches Essen, hört amerikanische Musik und kleidet sich auch entsprechend. Ein Ruander hat mir diese Gegebenheit mit der enormen westlichen Präsenz nach dem Völkermord erklärt.  


Kultur:
Kulturelle Bildung scheint zumindest in der ruandischen Politik einen höheren Stellenwert zu haben. Symbolisch ist dafür das geistige Zentrum Huye. Hier sind Ruandas größte Universität und das Nationalmuseum angesiedelt. Das Museum ist relativ neu, wirklich groß und bietet einen breiten Einblick in ruandische Traditionen. Es soll zu den besten Museen Ostafrikas gehören (ich fand allerdings das kenianische Nationalmuseum in Nairobi mit Abstand interessanter).

Und sonst noch: 
Von 1884 bis 1916 war Ruanda eine deutsche Kolonie. Die Deutschen herrschten damals indirekten über das Land, indem sie die damaligen Monarchen kontrollierten - teils durch Handel, aber auch gewaltsam. Während die Deutschen den Monarchen zur Verwaltung nutzten, benutzte er die Weißen wiederum zum Machterhalt. So wurden Aufstände mit deutschen Kräften blutig niedergeschlagen.  Diese Zeit hat Spuren hinterlassen. Eine sichtbare Spur ist das Richard Kandt-Haus in Kigali. Die deutschen Kolonialherren und Missionare wurden von den Einheimischen übrigens als die "Roten Dinge" bezeichnet, vermutlich weil viele Gesichter der Weißen von der Sonne verbrannt waren. Die Bevölkerung fand diese Menschen sehr merkwürdig - schließlich aßen sie Eier, die allgemein als unrein galten (heute findet man überall in Ruanda Eierspeisen). Außerdem trugen sie merkwürdige Gegenstände an ihrem Füßen (Schuhe). Die Schuhe führten damals zu dem Gerücht, dass die Weißen Hufe haben, die sie vor der Welt verbergen wollten.

Zur Politik:
Eine kleine Zusammenfassung gibt es bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Ruanda#Politik
Ich würde ja zu den Themen gern selbst ausführlich etwas schreiben, aber politische Aussagen sind wegen des Neutralitätsprinzips des Roten Kreuzes immer etwas heikel. Deshalb findet ihr die Wikipedia-Informationen zu Politik und Genozid über die Links.


Das Kigali Genocide Memorial Center: 
Nach dem Völkermord von 1994, der Höhepunkt einer langen Geschichte von gewaltätigen Übergriffen zwischen Bahutu und Batutsi, bekam Ruanda eine neue Regierung, eine neue Flagge, eine neue Nationalhymne und eine neue Verfassung. Die offizielle und inoffizielle Differenzierung in Hutu und Tutsi wurde nicht nur aufgehoben, sondern verboten. Daneben wurden in ganz Ruanda Gedenkstätten eröffnet. Die Größte von ihnen ist das Kigali Genocide Memorial Center:

In dem Zentrum wird die Geschichte des ruandischen Genozids detailliert und nachvollziehbar geschildert. Neben den Informationen auf Plakaten findet man Videos mit Interviews von Zeitzeugen und Mitschnitte aus jener Phase. In einer Gallerie wird mit Fotos, Kleidungsstücken und anderen Gegenständen an die Verstorbenen erinnert. In dem Haus befinden sich zudem mehrere kleine Kapellen, in denen man beten kann. Eine gesonderte Ausstellung ist den Kindern gewidmet, die Opfer des Völkermordes wurden. Daneben gibt es noch eine oberflächliche Ausstellung über andere Völkermorde der jüngeren Geschichte. In der Nähe des Hauptgebäudes gibt es eine umfangreiche, frei zugängliche Bibliothek über Genozide und Gewalteskalationen. Mittels Büchern und Computern kann sich hier jeder informieren. Der Eintritt zu der Gedenkstätte ist frei. Der Besuch ist wirklich sehr empfehlenswert. Nach all den Arbeiten über den Genozid hätte ich nie gedacht, dass ich noch einmal so viele neue Informationen und Denkansätze finden würde. Außerdem schafft es das Zentrum, den Völkermord auf einer ganz persönlichen Ebene zu vermitteln, ohne dass es pietätlos wirkt - es kann also sein, dass die Ausstellungen mehr berühren als erwartet.
Die Gedenkstätte ist gleichzeitig ein Grab: Um die 250 000 Opfer liegen hier in Massengräbern.
Für die Hinterblienen und Trauernden wurde eigens ein Garten angelegt, in den sie sich zurückziehen können. Es kommt nicht selten vor, dass Besucher der Gedenkstätte zusammenbrechen.
Es ist anders, wenn man all dem, worüber man so viel gelesen hat, plötzlich auf dieser realen Ebene gegenübertritt. Zumindest war es so für mich.

Falls ihr Fragen zum Thema habt, könnt ihr mich sehr gern anschreiben (ist schließlich zu einem Studienschwerpunkt geworden).


Filmtipps: Der Völkermord war Gegenstand einiger interessanter Filme, so zum Beispiel "Hotel Ruanda", "The Last Just Man", "Der Mörder meiner Mutter" und "Shooting Dogs".


Das Vorbild für den Spielfilm "Hotel Ruanda" kann man in Kigali besichtigen - das Hotel Des Mille Collines.
Es ist ein luxuriöses Hotel im Zentrum der Stadt.
Man kann dort sehr gut essen, aber bei mir hat es leider nur für einen Kaffee gereicht... 

Dienstag, 26. Juli 2011

Ohne Kaffee bist du nichts

Die Entstehung des ugandischen Fair Trade-Kaffees - eine kleine Bildergeschichte.

Der wilde Westen im Osten: Das ist Sipi und hier herrscht das schwarze Gold. Wenn man aus dem Taxi steigt, scheint es, als wäre man in einer Western Stadt gelandet.  Doch es sind nicht rauchende Colts, Cowboyhüte und der Kampf um Öl, die in diesem kleinen Dorf im Osten Ugandas regieren. Es ist die kleine Bohne mit dem enormen Koffeingehalt. Bis auf den Kaffee und die Touristen ist Sipi ein typisches ugandisches Dorf. Auf dem Markt schwatzen die Verkäuferinnen fröhlich über ihre Waren hinweg, die liebevoll auf einer Plane präsentiert werden. Einer der beliebstesten Punkte ist die Dorfkneipe mit Schwingtüren, in der bevorzugt Bananenbier getrunken wird. Ab und zu schaut auch mal ein Rudel Hyänen vorbei.


Abseits der Stadt, das Paradies: Die Berglandschaft an der Grenze Kenias ist perfekt zum Kaffeeanbau.


Auf dem Weg zu den Plantagen versteht man, weshalb es so viele Touristen nach Sipi zieht...


Nicht zuletzt die drei kaskadenförmigen Wasserfälle...

...locken Besucher aus aller Welt.

Schließlich gehören die Flussbecken der Wasserfälle zu den wenigen Gewässern, in denen man ohne die Gefahr, zu erkranken oder von Nilpferden attackiert zu werden, baden kann.

Der Beginn: Mit den Setzlingen fängt alles an. Am Anfang des 20. Jahrhunderts soll der Kaffee laut Touristenführer Moses durch Europäer aus Kenia nach Uganda importiert worden sein. Hier wurde die Arabica-Bohne zunächst nur für den Export angepflanzt, denn das koffeinhaltige Getränk war damals nicht besonders beliebt bei den Ugandern. Man blieb lieber beim bekannten und allseits beliebten schwarzen Tee. Doch die Nachfrage stieg und schon bald hatten die meisten Familien der Region einen Kaffeestrauch im Garten. Wer in Sipi keinen Strauch besitzt, wird mittlerweile als arm betrachtet. Es fehlt an einem Statussymbol. Was bei uns Markenklamotten und Autos sind, ist hier der Kaffee. "Ohne Kaffee bist du nichts" lautet der Kommentar eines Dorfbewohners.

Nach der Zeit Idi Amins änderte sich das Genußverhalten der Ugander.  Das schwarze Gold wurde immer beliebter. Nun wird zwar noch immer ein Großteil des Kaffees exportiert, aber eine feste Quote bleibt in der Heimat, um die steigende Nachfrage zu bedienen. Die Produktion liegt derzeit bei etwa 4,5 Mio. Sack à 60 kg. Etwa 90% der Produktion ist Robusta-Kaffee, der Rest Arabica.

Geduld Geduld: Die Bohne wird erst geerntet, wenn sie richtig rot ist.

So wie diese.

Dann heißt es schälen...

...bis nur noch der Kern übrig ist.

Die Kerne müssen anschließend getrocknet werden.

Fertig getrocknet...

...kommen sie in eine Art Mörser.

Wennn sich die Hülse gelöst hat...

kann man sie durch Pusten ganz leicht von der puren Bohne trennen.

Auf dem heimischen Herd in der Küche...

...werden die Bohnen schließlich geröstet

Mit dem Stab sorgen die Kaffeeproduzent für die richtige Hitze und...

...die gleichmäßige Röstung.

Ist der Kaffee endlich geröstet...

...dann kann er gemahlen werden.

Für 250g des gemahlenen/gestampften Kaffees zahlt man in Uganda umgerechnet ca. 1,80 Euro. Der Kaffee wird streng biologisch angebaut.

Laut Moses trinkt er mindestens 5mal am Tag Kaffee. In Sipi seien selbst die kleinen Kinder schon an Kaffee zum Frühstück gewöhnt.

Auf diese Weise brüht man Kaffee in Uganda 

Getrunken wird er mit Zucker und Milch.

Da können selbst die Hunde kaum widerstehen...

Samstag, 23. Juli 2011

Gute Nachricht. Schlechte Nachricht:.

Die gute Nachricht ist: Die Webseite ist endlich fertig!


 


Die schlechte Nachricht ist:  Sie darf (noch) nicht online gehen. 
Nachdem ich unserem damaligen Chef die Idee einer Webseite für unsere Branch vorgestellt hatte und er mir das OK gab, haben Flo und ich uns voller Elan an die Arbeit gemacht. Nach etwa 9 Monaten ist nun eine ganz schöne Seite entstanden. Das Problem ist nur, sie darf nicht online gehen. Die Presseabteilung des Zentralverbandes des Ugandischen Roten Kreuzes hat mir vor kurzem mitgeteilt, dass es nur eine Webseite für die gesamte Uganda Red Cross Society geben darf - Internetseiten der Zweigstellen sind also nicht erlaubt. Nun hängt es von unseren Überredungskünsten ab, ob wir es noch schaffen, dass die Seite freigegeben wird. Drückt uns also die Daumen, denn eine Homepage wäre ein großer Vorteil für unser Büro. Zum einen könnte sie als Kommunikationsplattform für die Rot Kreuz-Mitglieder dienen, denn die meisten Ugander sind mittlerweile sehr aktiv im Internet - vor allem Facebook hat es vielen angetan. Da wir oft Probleme haben, alle Freiwilligen zu erreichen, wäre eine Homepage ideal, um kosteneffektiv Neuigkeiten zu verbreiten und für Veranstaltungen zum Beispiel Erste Hilfe-Einsätze oder Jahrestreffen zu werben. Zum anderen könnten sich auch Außenstehende leicht ein Bild von der Zweigstelle machen. Es wäre also auch eine Möglichkeit neue "Kunden" für Erste-Hilfe-Trainings, HIV/Aids-Sensibilisierungen und ähnliches zu gewinnen. Daneben kann man natürlich auch gut Aufklärungsarbeit über das Internet leisten. Ein weiterer Teil unserer Arbeit besteht im "Tracing", das heißt die Zusammenführung von Familien. Wer beispielsweise ein Familiemitglied im Bürgerkrieg verloren hat, der kann beim Roten Kreuz anfragen und über uns nach dieser Person suchen lassen. Eine Webseite wäre ideal, um eine Suchbörse zu organisieren. Also eine Möglichkeit, sein Gesuch online zu präsentieren. Naja, hoffen wir mal, dass die Argumente wirken... Ich wünsche euch noch ein schönes Restwochenende.

Donnerstag, 21. Juli 2011

Deutschland klopft wieder an...

... noch 17 Tage eine Stunde und 2 Minuten und ich setze in Tegel wieder Fuß auf Berliner Boden. Die Zeit verrinnt. Weil ich ja noch sooo vieles zu berichten habe, werde ich jetzt versuchen, bis zum Ende jeden zweiten Tag einen Eintrag zu schreiben. Da meine Priorität aber auf dem Lernen für meine Abschlussprüfungen liegt, werde ich Kreativität und Wortästhetik ein wenig vernachlässigen... Ich hoffe, ihr seht es mir nach. Bis ganz bald.
Jetzt sind es nur noch 17 Tage und 55 Minuten...

Netball? Was ist eigentlich Netball?

"Ich weiß nicht, was mit unseren Frauen plötzlich los ist", schimpft Alex. Er ist Ruander und besucht derzeit seinen Bruder in Uganda. "Plötzlich machen alle Sport und wollen dünn sein. Es kommt kein Zucker mehr in den Tee und sie fangen sogar an vegetarisch zu kochen! Nur weil sie hören, dass das gesund sein soll." Wenigstens in Uganda gebe es noch ordentliche Frauen. Schließlich sei hier dieser westliche Gesundheitswahn noch nicht angekommen. Ich muss schmunzeln. Dass er sich gerade bei mir beklagt, grenzt an Sarkasmus. Ausgerechnet bei mir. Ich - zeitlebens Vegetarier, nicht gerade dick, verrückt nach Sport, Europäerin und seit kurzem Projektdirektorin der URCS Entebbe Branch Sport Gala (der Titel hört sich natürlich größer an, als er ist).

Ein paar Wochen zuvor hatte ich mich noch vehement dagegen gewehrt, als meine Kollegen mich einstimmig zur Koordinatorin der Gala gewählt hatten. "Ich habe keine Zeit, ich muss für meine Uniabschlussprüfungen lernen." Aus der Erfahrung mit dem Fundraising Dinner und den Ferienlagern schlauer geworden, war klar, dass ich wieder viel Freizeit opfern müsste, die ich eigentlich zum Lernen nutzen wollte. "Ach was, du machst das schon und du hast ja auch noch dein Team. Wir nehmen dir die meiste Arbeit ab!" Hmmm. Gefangen in der moralischen Zwickmühle. Die Gala, an der all unsere Partnerschulen und -organisationen teilnehmen sollten, war auf jeden Fall eine gute Idee. Zum einen würde es helfen, mal wieder ein bisschen Bewegung in die Rot Kreuz-Clubs der Gemeinden, Schulen und Unis zu bringen. Und zum anderen würde es vielleicht helfen, Sport etwas beliebter zu machen. Denn Sport ist vielen erwachsenen Ugandern relativ egal. Es sei denn es geht um Fussball. Zwar kommen die Fitnesstrends langsam auch in den größeren Städten an, aber halt nur sehr langsam. Während Kinder und Jugendliche noch Zeit für Sport opfern, können sich das Erwachsene kaum leisten - schließlich muss man in Uganda viel arbeiten, damit man seine Familie ernähren kann. Kulturbedingt vermeidet man es sogar eher, sich körperlich anzustrengen - so nehmen viele Leute für kurze Strecken ein Motorradtaxi. Dahinter steht dann die Aussage, ich kann es mir leisten ein Taxi zu nehmen und ich kann Kraft und Zeit für etwas anderes verwenden. Nicht selten wird man für den Vorschlag zu Fuß zu gehen, ausgelacht. "Ach, du musst doch nicht laufen - der Weg ist außerdem sooo weit." Vor allem Frauen treiben selten Sport. Problematisch, wenn man sieht, dass gerade in dieser Gruppe die Diabetis- und Adipositasfälle in Uganda radipe steigen. Naja, während ich also noch so hin und her überlege, hat mein Büro sich schon entschieden: Daniela ist Projektdirektorin, basta!

Viele Wochen, viele Meetings, viele Konzeptideen und viele Einladungen später ist es so weit. Jedes Teammitglied hat seine Aufgabe, alles was zuvor erledigt werden konnte, wurde erledig. 24 Schulen haben zugesagt, dass sie teilnehmen. Der Mann zum Markieren der Spielfelder wurde bezahlt und das Komitee, das die Spielpläne schreiben soll, steht. Das gesamte Team hat eingewilligt, um 6 Uhr in der Früh am Büro zu sein. Es wurden vier Fussballplätze gebucht, auf denen die Fußballturniere (jeweils eines für die Juniors und die Seniors)  und Netballturniere stattfinden können. Wenn ihr euch jetzt fragt, was Netball ist, dann kann ich euch beruhigen: Es ist keine neumodische Sportart an euch vorbeigegangen. Netball ist ein Ballsport, der vor allem im englischsprachigen Raum gespielt wird (eine genauere Beschreibung findet ihr bei den Fotos).

Dann sollte am großen Tag doch eigentlich nichts mehr schiefgehen. Sollte...
...6 Uhr: Nur ich da. Ein Glück kommt Flo kurz darauf...

...zu zweit das riesige Zelt abzubauen, ist so gut wie unmöglich. Um 7Uhr sind wir dann endlich zu fünft. Aber keine Zeit für Panik: Um 8Uhr soll es schließlich losgehen und bis dahin müssen noch das Zelt ab- und aufgebaut, die 30 Stühle, ein Tisch und ein kompletter Erste Hilfe-Bereich Richtung Spielfeld transportiert werden.

Als endlich alles steht, sind zwar die Freiwilligen (mit Flo in der Rolle des Registrators) da, aber erste eine Schule von über 20 angemeldeten Teilnehmern. Da weder das Hauptfeld wie vereinbart markiert ist, noch der Spielplan wie vereinbart abgetippt wurde, kommt uns das sehr entgegen.

Noch ein kurzes Aufwärmtraining neben dem Stier: Zwei Studen nach der angesetzten Zeit ist endlich der Großteil der angemeldeten Schulen da. Das Spielfeld wurde mit Mehl markiert.  Noch ein Gebet, eine Rede, die Nationalhymne und los geht das Turnier:
Im Fußball finden die Vorundenspiele von 2 x 10 Minuten statt.

Für einige bedeutet das schon nach ein paar Runden das Aus

Während die Schiedsrichter eine kleine Aufwandsentschädigung bekommen haben, wurden uns Bälle, Tore und Körbe kostenlos zur Verfügung gestellt.

Auch im Netball geht es zuerst in die Vorrunde: 2 x 7 Minuten pro Spiel.


Netball? Was ist eigentlich Netball: Das Spiel erinnert an eine Mischung aus Basketball und Handball. Es geht darum einen Ball in den gegnerischen Korb zu werfen, um zu Punkten. Dabei hat jeder Spieler seine ganz eigene Rolle.  Je nach dem, welche Position man inne hat, darf man sich auf dem Spielfeld, das aus drei Teilen besteht, bewegen. Ist man beispielsweise der Torhüter, so darf man nur im hintersten Teil des eigenen Spielfelds stehen. Dementsprechend sind die Positionen auf den Leibchen festgehalten . Der Ball wird bewegt, indem man sich ihn zuwirft. Wer den Ball hat, muss sofort stehen bleiben und innerhalb einer bestimmten Zeit abspielen. Mehr Infos unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Netball

ICH???: Natürlich hatte unsere Branch auch einen Netballteam. Was ich allerdings nicht wusste: Dafür war auch ich eingeplant. Ich: Noch nie Netball gespielt, keinen Schimmer von den Regeln. Mein Team: Du machst das schon! Insgesamt war das ziemlich erheiternd für die Zuschauer...


...

Und die Zuschauer kamen zahlreich - mit Schirmen gegen die Sonne ausgestattet.

Oder im Schatten sitzend

Oder auch in der prallen Sonne.

Der Eisverkäufer machte das Geschäft seines Lebens.

Aber ein Eis konnte das Rot Kreuz-Fußballteam auch nicht über seinen frühen Rauswurf hinwegtrösten

Und so spielte man fair...

... oder auch weniger fair und mit einem gewissen Ernst um die Pokale.


Der Moderator redete sich den Mund trockener und trockener...

Und schließlich ging es in das Viertelfinale. Und die Schulpatrone stritten heftigst über die Spieleinteilung, das Rote Kreuz immer als Vermittler dazwischen.

Erste Hilfe wurde ein Glück nur selten gebraucht.

Schließlich ging es ins Fußball- und

Netballfinale.

Nun war auch die Branchelite anwesend: Unser ehemaliger Manager, der Präsident des Komitees unseres Büros, unsere aktuelle Managerin und unser Präsident des Jugendkomitees (vorne von links nach rechts).

... wenn sie ein wenig neckt, dann lachen sie sogar.

In den Halbzeiten gab es dann ernste Worte und...

...letzte Tipps.


Ratzfatz steht  auch schon das Sieger Team im Netball fest.

Und die Verlierer trösten sich mit einer Soda.

Vor allem die Kleinsten feuerten begeistert an.

Wenn sie nicht gerade etwas Interessanteres gefunden haben...

...oder selbst trainieren.

Um 19 Uhr geht es dann endlich an die Preisverleihung.

Während die Kleinsten in einen Freudentaumel verfallen, ...

... sind die Großen eher die stillen Genießer.

In einem sind sich alle einig:...

Im nächsten Jahr wieder eine Sport Gala!!!

Ach, wenn das mal mein neuer Freund Alex miterlebt hätte...